Die HVG auf Besuch im Museum Bruder Klaus, Samstag 2. November, 2024

 

Niklaus von Flüe – Bauer, Vater von 10 Kindern, Ratsherr, Hauptmann, Eremit, Friedensstifter. Ein Mensch umrankt von Mystik, Visionen, wundersamen Geschehen. Heiliggesprochen im Jahr 1947.

Sein Leben und Wirken fasziniert noch immer, auch die 31 Mitglieder der HVG, die am 2. November den Weg zu den Ausstellungsräumen im herrschaftlichen Bürgerhaus mit gepflegtem französischem Garten fanden.

 

Doch ebenso bewundernswert ist die starke Frau hinter dem Nationalheiligen: Dorothee. Sie liess ihn seine Wege gehen und hielt die grosse Familie zusammen.

 

Obwohl das Museum bereits am Vortag seine Tore für die Winterzeit geschlossen hatte, führte uns Christian Sidler, seit Anfang Jahr neuer Leiter des Hauses, durch die Räume der Sonderausstellung «Kunstvolle Begegnung mit Niklaus und Dorothee».

Der französische Künstler Olivier Desvaux schuf 100 Ölgemälde für die 2025 stattfindende Kunstveranstaltung «Niklaus und Dorothee alive» im ehemaligen Hallenbad des Bethanienheims in St. Niklausen. Dort können die Besucher in einem begehbaren Raum in die Werke eintauchen. Erstmals wurden nun 40 Bilder im Bruder Klausen Museum gezeigt.

 

Gleich neben dem Museum steht ein altes historisches Holzhaus mit der Miniaturensammlung von Christian Sigrist. Der Vater des Künstlers Kurt Sigrist kreierte in detailgetreuer Arbeit kleine Kunstwerke alter Handarbeit in ländlichem Umfeld. Eine Augenweide nicht nur für die Sagimannen und die Gruppe altes Handwerk unseres Vereins. Niklaus Theiler erzählte von Sagä Chrischtis Anliegen, die  aussterbenden Berufsgattungen zu dokumentieren und lenkte unsern Blick zur verglasten Decke des einzigartigen Hauses, durch die alte Dachbalken sichtbar blieben.      

 

Dann blieb Zeit, die Dauerausstellung «Niklaus von Flüe -  Vermittler zwischen Welten» und «Dorothee Wyss – Die Geschichte einer aussergewöhnlichen Frau» individuell zu besuchen.

Zum Schluss der traditionelle Apéro mit Most, Wein, Käse, Brot und Allerlei. Den Leuten gefiel’s, erst als die Strassenlampen leuchteten, begaben wir uns auf den Heimweg. Danke Christian Sidler und Niklaus Theiler für die Gastfreundschaft und eure Referate.

 

 

Weitere Informationen zum Museum Bruder Klaus und der Sammlung Christian Sigrist findet ihr unter: www.museumbruderklaus.ch und www.sammlung-sigrist.ch

Da druber hed mä nid gredt

 

Das Begräbnis von totgeborenen Kindern in Giswil vor 1983 im «Chilälechli»


Mühlentag vom 11. Mai 2024

 

Der Duft des Holzes das Motto des Schweizerischen Mühlentages vom 11.05.2024.

Der süssliche Duft frisch gesägten Holzes und der aromatische Duft des am Boden liegenden Sägemehls erlebten die Besucherinnen und Besucher bei der mobilen Säge von Stefan und Jana Degelo.

Die Ausstellung und Aktivitäten «altes Handwerk» begeisterte die vielen Zuschauer.

 

Die Festwirtschaft mit musikalischer Unterhaltung sorgte für das Wohl zufriedener Gäste. 

Vortrag von Mike Bacher:

Seilbahnen und Skilifte

 

23. Mai 2024, 19:30 Uhr

Restaurant Bahnhof Giswil

 

 

 

 

 

Gemeinsam mit der Heimatkundlichen Vereinigung Giswil laden wir zu einem Referat ein. Der Rechtshistoriker Mike Bacher spricht über die Seilbahnen und Skilifte als wesentliche Elemente der Tourismusentwicklung in der Innerschweiz. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Mörlialp.

 

 




12 Neue Sägerinnen und Säger

 

 

Getreu dem Motto „nicht die Asche bewahren, sondern das Feuer weitergeben“ konnten wir im Gehri zwölf Interessierte für das alte Handwerk des Sägers begeistern. Sie werden dieses Wissen weitertragen und hoffentlich eines Tages der nächsten Generation weitergeben. An zwei Samstagen im März konnten wir viel Wissen weiter vermitteln z. B. über die Geschichte der Nocken- und Kurbelsägen, Holz und seine Eigenschaften, Grundlagen des Sägehandwerkes, Arbeitssicherheit, Aufbau und Bedienung des Wasserades und der Säge. Nach einem währschaften  Znini dazwischen konnte das Gehörte sofort praktisch umgesetzt werden. 


24. GV der HVG vom 07. März 2024, 

Landgasthof Grossteil

 

72 Mitglieder der HVG, dazu der Gast Referent Hans Sigrist begleitet von seiner Grossfamilie, fanden den Weg in den Saal des Gasthofes.

Gleich zu Beginn erinnerte der Präsident an ein beinahe vergessenes Jubiläum: Wir feiern heute 25 Jahre HVG. Aber warum dann die Einladung zur 24. GV? Schuld das Corona Virus, es verhinderte eine Versammlung. Wiedergutmachung: Die HVG spendet eine Runde Getränke, Prost, es lebe unser Verein.

Die nächsten Traktanden gingen beinahe reibungslos über die Bühne.

Der Kassier freute sich über die deutlich tieferen Kosten für den Bau des neuen Mühlerades, für seine langjährige Arbeit als Revisor wurde Fridolin Enz mit einem Geschenk aus Bonstetten gedankt, Susanne Berchtold (Schlossers) wurde mit Applaus zur neuen Revisorin gewählt. Die Mitgliederzahl blieb unverändert zum Vorjahr, in einer Schweigeminute gedachten wir unserer lieben Verstorbenen.

Aber da stand noch die Wahl des Präsidenten auf der Liste. Seit Gründung des Vereins wurde er jedes Jahr von der GV bestätigt. Das wäre aber, wie der Vorstand nach vertieftem Statutenstudium herausfand, nicht unbedingt nötig gewesen! Applaus für seine grosse Arbeit erhielt Ludi auch diesmal!

Nach dem offiziellen Teil nahm uns der Gastreferent Hans Sigrist (Äschi Hans) mit auf einen abenteuerlichen Roadtrip «50 Jahre rund ums Nutzfahrzeug».

Mit 21 Jahren zog er weg vom Äschi mit wenig Gepäck, aber schwerem Rucksack, fuhr 20 Jahre lang für das Transportunternehmen Wüthrich, war unterwegs in 34 Ländern, oft im Orient. Fahrten auf ausgesetzten, gefährlichen Strassen, ausgeliefert fremden Gesetzten und Regeln, politischen Wirren. Er erlebte Persien unter Schah Reza Pahlavi, mit ihn umgebenden Frauen in Miniröcken, dem monströsen Bau Persepolis und fuhr durch den Iran der Abdullahs, die Frauen Rechte verweigern, sie zwingen, sich zu verschleiern. Hans reparierte havarierte Fahrzeuge, gleich Daniel Düsentrieb, genoss die Kameradschaft mit seinen Kollegen des Schweizer Unternehmens.

Dann ging sein Weg weiter bei Iveco im Occasionslastwagenverkauf, er baute die Bern/Sofia AG auf, entstanden aus dem Handel mit Bulgarien. Es folgten Jahre bei Opel, wo er Nutzfahrzeuggaragen betreute, Schulungen durchführte, Fahrzeuge entwickelte.

Schwingen war ihm immer eine Herzensangelegenheit, als Freund der Familie des bekannten Karl Meli setzte er sich dafür ein, dass das Schwingermuseum Winterthur nach Ballenberg zügeln konnte.

Der Äschi Hans, ein steter Kämpfer, überstand 2016-2018 Krankheiten und ist jetzt an verschiedenen Orten mit seiner Präsentation über ein Leben mit Leidenschaft für die schweren Trucks unterwegs. Danke Hans, dass du auch im Grossteil Halt gemacht hast.